Februar 02, 2025
Weltweit führende Politiker diskutieren in Davos 2025 über Technologiewettbewerb und die Dringlichkeit des Klimawandels
 
     
     
    
  Das Thema des Weltwirtschaftsforums „Zusammenarbeit im intelligenten Zeitalter“ verdeutlicht die wachsenden Spannungen zwischen Kooperation und Wettbewerb in den Bereichen Technologie und Klimaschutz.
Das 55. Weltwirtschaftsforum in Davos endete mit eindringlichen Warnungen zum Stand des globalen Klimaschutzes und beispiellosen Diskussionen über die Wettbewerbsfähigkeit künstlicher Intelligenz. Unter dem Motto „Zusammenarbeit im intelligenten Zeitalter“ trafen sich fast 3.000 Führungskräfte aus über 130 Ländern, um die wachsenden Herausforderungen in den Bereichen Technologie-Governance, Klimaschutz und internationale Zusammenarbeit zu erörtern.
Klimaexperten lieferten ernüchternde Einschätzungen: 2024 wurde als das heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen bestätigt, und die aktuellen nationalen Verpflichtungen führen dazu, dass die Welt bis 2100 auf eine Erwärmung von 2,6 bis 3,1 °C zusteuert. Untersuchungen des Potsdam-Instituts des WEF zeigten, dass nur 10 % der Unternehmen konkrete Klimaschutzmaßnahmen ergreifen, und nur 1 % leistet Spitzenleistungen.
Das Forum fand inmitten eines verschärften technologischen Wettbewerbs statt, insbesondere nach der Ankündigung von Stargate, einer 500 Milliarden Dollar schweren US-Initiative für künstliche Intelligenz. Die führenden Politiker weltweit erkannten dies als klares Signal für den zunehmenden globalen KI-Wettbewerb und forderten Europa und Großbritannien auf, ihre eigenen technologischen Entwicklungsprogramme zu beschleunigen.
Der Internationale Währungsfonds prognostizierte für 2025–2026 ein stabiles globales Wachstum von 3,3 % und lag damit unter dem historischen Durchschnitt von 3,7 %. Dies unterstreicht die Notwendigkeit innovationsgetriebener Wirtschaftsstrategien. Die digitale Wirtschaft, die bereits über 15,5 % des globalen BIP ausmacht, wird in den nächsten zehn Jahren voraussichtlich 70 % des neuen wirtschaftlichen Werts über digitalisierte Plattformen generieren.
Die Transformation der Belegschaft erwies sich als kritisches Anliegen. Der Bericht „Future of Jobs“ des Forums schätzt, dass 39 % der vorhandenen Qualifikationen innerhalb von fünf Jahren verändert oder überholt sein werden. Die führenden Politiker betonten die dringende Notwendigkeit umfassender Umschulungsprogramme, um dem technologischen Wandel entgegenzuwirken und gleichzeitig KI zur Unterstützung des Übergangs und der Selbstbestimmung der Mitarbeiter zu nutzen.
Trotz des kollaborativen Ansatzes zeigten die politischen Realitäten, dass Wettbewerb gegenüber Kooperation in internationalen Angelegenheiten bevorzugt wurde. Dies erschwerte koordinierte globale Reaktionen auf den Klimawandel und die Herausforderungen der technologischen Governance.
Quelle: techUK, Weltwirtschaftsforum, BNP Paribas, Januar 2025
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